Glaubensfragen

Glauben und Werke

Reicht der Glaube an Jesus allein oder müssen wir auch ein bestimmtes Verhalten an den Tag legen? Ein umstrittenes und wie ich denke oft missverstandenes Thema. Deswegen möchte ich heute hauptsächlich die Verse für sich sprechen lassen.

Bevor ich Christin wurde hatte ich den Eindruck, zu wissen, was andere Menschen glauben und hielt es nicht für nötig, mich mit der Bibel auseinanderzusetzen. Ich wusste ja eh, worum es geht – und dass es Blödsinn ist. Hätte mir jemand konkrete Fragen gestellt – wie zum Beispiel, was die Grundpfeiler des christlichen Glaubens sind oder auch, wie das mit der Errettung aussieht, hätte ich aber absolut sicher nichts antworten können. Oder zumindest nichts, was ich mir in dem Moment nicht einfach hätte ausdenken müssen.

 

Heute ergeht es mir immer häufiger so, dass ich mit Menschen rede und merke, dass sie überhaupt keine Ahnung haben, worum es in der Bibel geht. Teilweise fängt das schon damit an, dass Altes und Neues Testament Fremdwörter sind. Aber grade wenn es darum geht, was Gott von uns erwartet, was wir tun (oder eben nicht tun) müssen, dürfen, sollen können, … gibt es viele Irrvorstellungen.

Das reicht von „Jesus will nur, dass wir glücklich sind“ bis hin zu „nur gute Menschen kommen in den Himmel“. Beide Ideen sind nicht nur absolut zu kurz gedacht, sondern auch grundlegend falsch. Und beides geht im Grunde auf ein falsches Verständnis von Werken bzw. Glauben zurück.

Wird man im Christentum errettet, weil man glaubt oder weil man gute Werke vollbringt? Kann man, wenn man glaubt, leben wie man möchte?

Oft wirkt es auch unter Menschen, die sich gut in der Bibel auskennen, als würden sich Glaube und Werke ausschließen, als sei nur eines von beiden wichtig.

 

Ich denke, dass die Bibel vielleicht auf den ersten oder auch den zweiten oberflächlichen Blick etwas widersprüchlich erscheinen kann, sich aber doch eigentlich ziemlich eindeutig zu dieser Frage positioniert.

Daher möchte ich hier keine theologische Abhandlung verfassen oder euch meine Meinung aufdrücken, sondern einfach mal ein paar (! – es ist keine vollständige Liste) Verse zum Thema für sich sprechen lassen. Dabei sind die Verse ganz bewusst von verschiedenen Autoren gewählt, um zu zeigen, dass die Ergänzung von Glaube und Werken nicht nur auf ein Fehlverständnis einer einzigen Person zurückgeführt werden kann. (Die farblichen Markierungen sind hoffentlich eindeutig, sonst fragt einfach.)

 
 
 
 

Sola fide – aus Glauben allein – hat also natürlich Recht, bzw. seine Berechtigung. Schließt aber keineswegs aus, dass dieser Glaube im Leben als Christ auch im Wandel, sprich im Handeln, in Werken erkennbar sein muss.

Findet ihr die Stellen auch so aussagekräftig/eindeutig wie ich? Würde mich interessieren, ob euch so eine Zusammenstellung hilft und interessiert!

Iris Maya

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