//Werbung*// Schon länger überlege ich, einen Beitrag über meinen Weg in Richtung Zero Waste zu posten. Dass ich nun den neuen Kaffee von Mövenpick testen darf, kommt mir sehr gelegen, denn Kaffeesatz ist für mich eines der Paradebeispiele, wie man Müllvermeidung leben kann.
Zero Waste
Für diejenigen, die den Begriff zum ersten Mal hören eine kurzer Erklärung. Zero Waste meint genau das, was es aussagt – null Verschwendung. Oder zumindest so wenig wie möglich.
Viele übersetzen es mit „null Müll“, aber das gefällt mir persönlich nicht. Waste heißt zwar sowohl Abfall als auch Verschwendung, aber im Deutschen muss man sich nun mal für ein Wort entscheiden und da man meiner Meinung nach kaum das Ideal von wirklich null Abfall erreichen kann, mag ich den englischen Ausdruck bzw. die Übersetzung mit Verschwendung lieber. So ist das Ziel durchaus realistisch und eben nicht von vornherein frustrierend. 😉
Vorrangig geht es darum, eben Müll zu vermeiden und das fängt beim Verpackungsmüll an. Erreichen kann man das in vielen Bereichen, indem man selber macht anstatt fertig kauft (z.B. bei Lebensmitteln oder Kosmetik), pflanzt, bastelt, mischt u.v. wiederverwendet anstatt wegzuschmeißen.
Die Vorteile liegen dabei denke ich auf der Hand –
- man schont die Umwelt,
- lebt bewusster und gesünder (man weiß, was in den Produkten, die man nutzt, drin ist)
- und man kann nebenbei und vor allem auf lange Sicht Geld sparen.
Was hat das mit Kaffee zu tun?
Kaffee ist eines der Lebensmittel, bei denen ich lange Zeit gar nicht auf meine Müllproduktion geachtet habe. Hier ein Coffee to go – Becher in den Müll geworfen. Dort ein Iced Latte aus dem Kühlregal – Becher in den Müll geworfen. Meine Kapselmaschine nicht zu vergessen.
Die Kapselmaschine steht immer noch hier, da ich es wiederum Verschwendung fände, sie jetzt einfach wegzuschmeißen. Wenn also ein einzelner Gast einen Espresso wünscht, schmeiße ich die Maschine an. Ansonsten bereite ich meinen Kaffee inzwischen fast ausschließlich im Mokkakännchen, denn daraus schmeckt er mir einfach am besten. Und an meinen letzten Coffee to go kann ich mich ganz ehrlich nicht erinnern.
Neben der Vermeidung von unnötigem Verpackungsmüll nutze ich aber auch den Abfall der unweigerlich anfällt weiter: Kaffeesatz.
Meine 3 liebsten Anwendungen für Kaffeesatz
- Pflanzendünger: Ob pur, gemischt mit Bananen- und/oder Eierschalen, direkt auf die Pflanzen gegeben oder als Teil vom Humus aus dem Komposter – Kaffeesatz gibt einen super Dünger ab. Nebenbei soll Kaffeesatz übrigens auch sowohl Katzen als auch Schnecken fern halten.
- Peeling: Kaffeesatz alleine, gemischt mit Kokos- oder einem anderen Öl, Honig, Duschgel, Seife, Shampoo… Kaffeesatz hat eine super Peelingwirkung. Ich benutze es regelmäßig als Handpeeling(*), ab und zu für die Kopfhaut (das Auswaschen dauert einfach ewig) oder auch als Körperpeeling. Nur im Gesicht sollte man wegen der groben Körner etwas vorsichtig sein, das restliche Koffein kann aber auch als Maske wirken.
- Geruchsentferner: Ich gebe es zu, ich bin speziell was essen angeht. Inzwischen ertrage ich wirklich gut zerkochte Zwiebeln im Essen, den Geruch von rohen Zwiebeln finde ich einfach widerlich, von Knoblauch brauchen wir gar nicht anzufangen. Da ich aber auch Leute bekoche, die meine Abneigungen nicht teilen, musste ich lange Zeit mit stinkenden Händen leben. Jetzt schrubbe ich mir die Hände mit viel Kaffeesatz und kriege beim Geruch meiner eigenen Finger nicht mehr die Krise. Gemischt mit Apfelessig funktioniert es noch effektiver!
„Der Himmlische*“ von Mövenpick
Kennt ihr diese Blogartikel, die so total philosophisch daher kommen und euch die besten Tipps für einen Start in den Tag, für eine sinnvolle Abendroutine mitgeben und dann eigentlich nur Werbung für Müsli XY oder den neuen Schlaf-gut-Trunk sind?
Ich dachte, ich versuch das auch mal und verbinde ein Thema, über das ich schon lange schreiben wollte mit einem Produkttest, denn über Konsumgöttinnen konnte ich diesen Monat eine neue Kaffeesorte testen.
Wie oben geschrieben, bereite ich meinen Kaffee mittlerweile im Mokkakännchen und daraus schmeckt mir der Himmlische extrem gut. Mild, aber dennoch aromatisch. Nicht sauer und nicht zu bitter.
Ganz normal durch den Filter finde ich den Kaffee etwas schwach, aber das ist natürlich sowohl eine Frage des Geschmacks als auch der Dosierung. Von den 20 Gästen, die Weihnachten hier waren, hat sich jedenfalls niemand über laschen Kaffee beschwert und es musste fleißig nachgekocht werden.
Der Himmlische hat für mich absolutes Nachkaufpotential – auch wenn ich es natürlich nicht begrüße, dass es ihn ebenfalls für die Nespresso gibt. 😉
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Wie trinkt ihr euren Kaffee am liebsten und verwendet ihr den Kaffeesatz ebenfalls weiter?
Hättet ihr Interesse an weiteren Artikeln zum Thema Zero Waste – ganz Allgemein, ein wenig DIY Kosmetik, Ideen zum Wiederverwenden…? Ich stehe eher noch am Anfang, bin aber mehr als enthusiastisch im Laufe der Zeit immer mehr umzustellen!
Iris Maya
//* „Der Himmlische“ wurde mir kostenlos von Konsumgöttinnen und Mövenpick zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!//
(*) Mein Mini DIY/Rezept für ein Handpeeling findet ihr hier.