Familienleben

Der 3. Geburtstag – Kuchen, Rituale und ein nimmersattes Geburtstagskind

Seit nun fast einem Monat ist meine Kleine gar nicht mehr sooo klein, sondern stolze drei Jahre alt und hat zum ersten Mal ganz bewusst ihren Geburtstag gefeiert.

Während ich mir letztes Jahr ziemlich den Kopf zerbrochen habe, ob überhaupt und wenn ja wie man den 2. Geburtstag „richtig“ feiert, nur damit die Feierei dank extremst erkälteter Maus komplett ausgefallen ist, habe ich mich dieses Jahr (von mir selbst) nicht ganz so verrückt machen lassen.

Auch in diesem Jahr lief alles etwas anders als geplant, aber das war im Endeffekt genau richtig. Fast schon zufällig wurde der Geburtstag 2x begangen, dafür beide Male in kleinerem Kreise und da am eigentlichen Kindergeburtstagsfest noch ein paar Gäste abgesagt hatten, war es eine angenehm kleine Runde mit nur 2 Freunden + deren Eltern/Mutter.

Das Kindergeburtstagsfest

Auch dieses Mal habe ich mir im Vorfeld einige Gedanken gemacht, auf Pinterest gestöbert, wo man für die Kleinsten schon die tollsten Mottoparties findet und im Endeffekt fast alle meine Ideen verworfen.

Dreijährige brauchen meiner Meinung nach kein Programm, keine angeleiteten Spiele, wenn es Kuchen und ein paar Luftballons gibt. Ich wäre vermutlich nur enttäuscht gewesen, hätte ich die von mir geplante Knetstation und den „Parcours“ wirklich umgesetzt.

Auch dass 4 der eingeladenen Kinder abgesagt haben, war schlussendlich genau richtig. Es war trubelig genug und die drei Kleinen konnten super zusammen spielen und das so gut wie ohne Zankereien.

Meine Vorbereitungen in puncto „Spielumgebung“ beliefen sich also auf Luftballons aufpusten, Platz schaffen und Papier für eine „Malstraße“ auf den Boden kleben.
Das ist schnell erledigt und ergibt ein einfaches Beschäftigungsangebot. Dort können die Kinder alleine oder zusammen malen, ohne rumzuschmieren, vorher den Tisch aufräumen zu müssen und auch völlig ohne dass Eltern helfen oder erklären müssen. Ich war jedenfalls total happy über diesen Einfall, der zwar viel langweiliger als eine Knetstation aussieht, aber im Endeffekt den Kindern genauso viel Spaß und mir deutlich weniger Stress bringt.


 

Was Spielsachen angeht, so durfte unsere Tochter im Vorfeld entscheiden, was im Wohnzimmer bleibt und was für den Nachmittag weg kommt. Denn bei uns gilt die Regel –

Wer Besuch einlädt, muss Spielsachen teilen, darf aber entscheiden welche.

Ich denke das macht Sinn, da wir so zum Teilen ermutigen, aber sie nicht zwingen, ihre Lieblingsspielsachen herzugeben.

Fräulein Nimmersatt und der Geburtstagskuchen

Am Geburtstag selbst kam nachmittags ein Teil der Familie vorbei und da es für mich schon immer dazu gehört, gab es ohnehin auch an diesem Tag einen Kuchen. Genau genommen einen Chocolate-Cheesecake in Hasenform, den ich immer wieder gern mache.


Gewünscht hatte sich die Zaubermaus zum Frühstück ein Stück Schokoladenkuchen und eine Eiswaffel. Über das Wort war ich etwas verwundert, denn bei uns benutzt das keiner. Also zeigte sie mir ihr Raupe Nimmersatt Buch und ihr kennt ja sicherlich alle die Seite, wo sich die kleine Raupe völlig überfrisst und Bauchweh hat. 😉

 
 

Die Bilder vor Augen wollte Madame dann am liebsten alles haben inklusive Käse, Wurst und Früchtebrot. Wir konnten uns dann auf 3 Dinge einigen, da es ja der 3. Geburtstag war und natürlich auch, damit hier nicht auch jemand Bauchweh bekommt. 😀


Die Idee fand ich jedenfalls einfach klasse, für so was muss man irgendwie Kind sein. Das Schönste war für mich ihre Reaktion, als sie den Geburtstagstisch entdeckte und immer wieder ihr Frühstück mit dem Buch verglich und völlig begeistert „genau gleiche, genau gleiche“ rief.  🙂

 
 
 

Für das Kinderfest am Wochenende hatte ich dann einen einfachen Trockenkuchen gebacken und als 3 verziert. Dazu gab es wie letztes Jahr einen Duplokuchen, ebenfalls nach eigenem Rezept, aber bis auf die Smarties und die bunten Farben ganz anders. Auf Wunsch bei Instagram folgt das Rezept bald. 🙂

Edit: Das Rezept für Käsekuchen-Duplos ist jetzt online!

Als herzhafte Ergänzung habe ich es mir mit Pizzabrötchen (Aufbackbrötchen aufschneiden und mit einer Käse-Tomatensauce-Sahne-Mischung im Ofen überbacken) leicht gemacht, da schon der Kuchen viel Arbeit war.

Unsere Geburtstagsrituale

Letztes Jahr hatte ich bereits unsere Geburtstagsrituale vorgestellt. Beibehalten haben wir das Messen an der Messleiste und das Foto mit der Geburtstagszahl (Einzelfotos vom Geburtstagskind sowie Familienfotos).

 

Neu dazugekommen ist der Geburtstagsbrief. Die Idee ist mir erst vor Kurzem gekommen, da ich meiner Maus oft so gerne vieles sagen will, was sie aber noch nicht wirklich versteht. Also werde ich beiden Kindern nun jedes Jahr zum Geburtstag einen Brief schreiben und in ihr Fotoalbum kleben, in der Hoffnung, dass sie sich später darüber freuen werden.

 

Abgeändert habe ich das „Meilensteine“-Plakat, denn auch wenn es natürlich auch im letzten Jahr viele Fortschritte und neu Gelerntes gab, fand ich ab dem 3. Geburtstag ein Interview passender. Dort ist der Punkt „ich kann schon“ inbegriffen, aber es geht eben auch darüber hinaus. Die Fragen haben wir unserer Tochter vorgelesen und Antworten teilweise ergänzt. Auch das Interview wird in ihrem Album verewigt und nächstes Jahr kommen sicher ein paar neue Fragen hinzu.

 

***

Auch die Geschenke sind dieses Jahr wieder bescheiden ausgefallen. Ich zeige sie euch an anderer Stelle. 🙂

Wie habt ihr den 3. Geburtstag eurer Kinder gefeiert und habt ihr vielleicht noch Dinge, die richtig gut angekommen sind?
Unser Fest war klein, aber für uns ein voller Erfolg, worüber sich nicht nur mein Mädchen riesig gefreut hat!

Iris Maya

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